Der Faktor Mensch bei Big Data
Die meisten Geschäftsleute wissen, dass der Erfolg mit Big Data mehr als nur die neuesten Technologien erfordert. Die richtige Big Data-Strategie (ausgerichtet auf umfassende Unternehmensziele), starke Big Data-Prozesse (z. B. bei Berichterstattung und Governance) und Big Data-Kulturen (mit Betonung auf die datengesteuerte Entscheidungsfindung) sind ebenfalls wichtig.
Dennoch konzentrieren sich Strategiediskussionen um Big Data oft – sogar viel zu oft – auf die immensen Datenmengen, die schwindelerregende Auswahl an Dateninfrastrukturen und die neuesten Technologien. Dabei übersehen sie fast immer eine entscheidende Variable: die Menschen, die erst für die kritischen Erkenntnisse verantwortlich sind, die dann bahnbrechende Möglichkeiten aufzeigen.
Menschen machen bei Big Data den Unterschied
In der Tat kann die Best Practice für Big Data darin bestehen, die richtigen Leute im Team zu haben. Laut einer Umfrage von IDG Enterprise aus dem Jahre 2014 unter 750 IT-Entscheidern waren 40 Prozent der Big Data-Projekte jedoch von einem Fachkräftemangel betroffen.
Es ist nicht nur eine bestimmte technische Big Data-Fähigkeit oder eine einzelne Disziplin, die Unternehmen benötigen, sondern eine Reihe von verschiedenen Fachwissen. Ja, technisches Know-how ist ein Muss. Aber auch ein breiteres Verständnis von Big Data-Best Practices in spezifischen betrieblichen Kontexten – von Vertrieb und Service über Finanzen bis hin zur Lieferkette – ist unerlässlich.
Notwendige Big Data-Fähigkeiten und -Rollen für eine erfolgreiche Big Data-Strategie:
Executive Sponsoren
Führungskräfte, die eine klare Vision entwickeln und die Truppen zusammenbringen können. Sie müssen kommunizieren, warum Big Data so wichtig ist, wie es zur Transformation des Unternehmens verwendet werden kann und was die wichtigsten Auswirkungen sein werden. Solche Führungskräfte sind auch notwendig, um eine Big Data-Kultur aufzubauen.
Datenwissenschaftler
In einigen Kreisen als "der sexyste Job des 21. Jahrhunderts" angesehen, verfügen Datenwissenschaftler oft über hochwertige Abschlüsse und eine Ausbildung in Mathematik oder Statistik. Sie werden oft die tiefen Datentauchgänge und kühnen Erkundungen in den größten und vielfältigsten Datensätze durchführen, immer auf der Jagd nach den subtilsten Mustern.
Business Analysten
Menschen, die die richtigen Fragen in Bezug auf bestimmte Vorgänge und Funktionen kennen, mit einem echten Fokus auf Leistungstrends. Sie werden regelmäßig Big Data abfragen, um Wirkmechanismen bestimmter Metriken in breitere strategische Kontexte aufzudecken und sie auf Markttrends zu beziehen.
Marketing Profis
Da ein Großteil des potenziellen Werts von Big Data von verbraucherorientierten Operationen stammt, können und sollten Marketingleiter die gesamte Bandbreite der Big Data-Praktiken zur Optimierung digitaler Werbung, Kundensegmentierung und Werbeangebote nutzen. Und zwar schnell!
Fazit
Ja, die richtige Big Data-Infrastruktur und robuste Big Data-Analysefunktionen sind entscheidend für den Erfolg. Aber menschliche und kulturelle Faktoren machen noch viel mehr den Unterschied. Eine starke Big Data-Organisation mit den richtigen Big Data-Fähigkeiten, -Kenntnissen und -Erfahrungen ist nicht zu stoppen. Die klügsten Big Data-Köpfe wissen, dass Menschen – kluge erfahrene Profis, die sowohl das Business als auch die Daten laufen lassen – die Garanten für den Erfolg sind.
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