Der Fachkräftemangel bleibt ein Problem: 55 % der
deutschen Unternehmen wollen mehr Training rund um Daten und Datenanalysen
anbieten.
Bei der Umsetzung
der digitalen Transformation liegt Deutschland auf Platz eins, gefolgt von
Spanien (77 %) und Indien (64 %); die USA landen auf dem letzten
Platz. Ähnlich stellt sich die Situation bei Big Data & Analytics dar:
Deutschland liegt mit 84 % vor Australien (80 %) und Spanien
(75 %); hier nimmt Japan mit 47 % den letzten Platz ein. Beim Data
Warehousing ist Deutschland mit 84 % führend, dahinter folgen Australien
(80 %) und Spanien (75 %); auf dem letzten Platz liegt Indien mit
41 %.
Die Position des Spitzenreiters
verfehlte Deutschland lediglich in einer Kategorie: Beim generellen Einsatz von
IoT-Technologien musste es sich mit einem dritten Platz begnügen – hinter
Australien (70 %) und Indien (69 %); den letzten Platz teilen sich
Großbritannien und Frankreich mit jeweils 45 %.
„Das Datenvolumen, das
deutsche Unternehmen generieren, wächst exponentiell, und dieser Trend wird anhalten“,
sagt Martin Willcox, Senior Director bei Teradata. „Dass die
Unternehmen bei der Nutzung ihrer Daten ganz vorne liegen, kommt ihnen in
Zeiten wirtschaftlicher Instabilität zugute, wie wir sie derzeit in Europa
erleben. Angesichts der großen Datenmengen, der Vielzahl von Endgeräten, sich
ständig verändernder Anforderungen der Verbraucher und immer kleinerer Budgets
stehen die Unternehmen unter großem Druck, die richtigen Entscheidungen zu
treffen. Mit dem hohen Grad an Datennutzung ist Deutschland aber bestens gerüstet,
um sich auch langfristig im weltweiten Wettbewerb erfolgreich zu behaupten.“
Bestätigt wird
dieser Punkt durch die Tatsache, dass 96 % der deutschen Firmen eine
effektive Data Analytics-Strategie als wesentlichen Faktor für das Wachstum und
die künftige Entwicklung ihrer Unternehmen sehen. Eine breite Mehrheit
(80 %) glaubt, dass ihr derzeit installiertes System ihnen hilft,
Geschäftsergebnisse zuverlässig zu vorherzusagen. Rund drei Viertel der
Befragten sind mit ihrem Datenmanagement-System „sehr zufrieden“ oder sogar
„extrem zufrieden“. Ebenso viele Befragte geben an, dass ihr Unternehmen ein
System einsetzt, das Daten funktionsübergreifend integriert und bereitstellt.
Auch scheinen noch mehr
deutsche Unternehmen diesen Datenboom für sich nutzen zu wollen. Auf die Frage,
was sie persönlich in Bezug auf Daten und Datenanalysen in den nächsten beiden
Jahren verändern würden, gibt die Mehrheit (55 %) der befragten deutschen
Manager an, dass ihr Unternehmen die Datennutzung verstärken, das Training
ausbauen und in ein System nach dem neuesten Stand der Technik investieren
sollte. 48 % wünschen sich ein einfacheres System, das alle Nutzer einsetzen
können. Diejenigen, die davon überzeugt sind, dass ihr Unternehmen von Datenanalysen
profitieren würde, erhoffen sich als wichtigsten Grund ein besseres Bild des
Unternehmens (89 %).
Laut der Studie ist der
Kunde in Deutschland immer noch König. 61 % der Befragten sehen die
Kundenbeziehungen als den Bereich, der von einer stärkeren Nutzung von
Datenanalysen am stärksten profitiert. Ein wachsender Kundenstamm wird an
zweiter Stelle genannt (54 %). Positive Auswirkungen sehen die Befragten
auch im Hinblick auf die Fertigungseffizienz und eine verbesserte strategische
Marketingplanung.
„Daten sind die nächste Herausforderung
für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität“, so Martin Willcox.
„Sie stellen eine Währung dar, über die jedes Land verfügen sollte. Um Nutzen
daraus zu ziehen, müssen deutsche Unternehmen bereit sein, in Infrastruktur und
Personal zu investieren und Daten zur Grundlage ihrer
Unternehmensentscheidungen zu machen.“
Hinweis für
Redakteure:
Die Teradata-Studie „Data & Analytics Trends 2017” wurde
im Januar 2017 durch die RSI Corporation durchgeführt. Für die Studie wurden
jeweils 100 Personen in diesen neun Ländern befragt: Deutschland,
Australien, Frankreich, Großbritannien, Indien, Japan, Russland, Spanien und
den USA.
Die befragten Unternehmen sind in einer Vielzahl von
Branchen tätig: Telekommunikation, Automobilindustrie, Gesundheitswesen,
Fertigung, Finanzwesen, Öl/Gas/Strom/Atomenergie, Solarenergie, Öffentliche
Verwaltung, Medien/Kommunikation, Einzelhandel, Unterhaltung und
Transportwesen. Befragt wurden Führungskräfte aus diesen Unternehmensbereichen:
Finanzen, IT, Ingenieurswesen, Logistik/Supply Chain, Marketing/Kommunikation,
Operations, Personal, Produktentwicklung/F&E und Vertrieb.