Deutsche Unternehmen Spitzenreiter beim Einsatz von Big Data

27. Apr. 2017 | Munich

In der Teradata-Studie „Data & Analytics Trends 2017“ belegt Deutschland in drei von vier Kategorien den ersten Platz

 

MÜNCHEN, 27. April 2017 – Deutschland nimmt weltweit die Spitzenposition beim Einsatz von Big Data, Analytics, Data Warehousing und bei der digitalen Transformation ein – zu diesem Schluss kommt eine heute veröffentlichte Studie von Teradata (NYSE: TDC), einem führenden Anbieter von Analyselösungen.

 

Für die Studie Data & Analytics Trends 2017 wurden 900 Entscheidungsträger in neun Ländern (Deutschland, Australien, Frankreich, Großbritannien, Indien, Japan, Russland, Spanien und den USA) befragt. Es wurde untersucht, wie große Unternehmen heute Daten verwalten und einsetzen sowie mit welchen wesentlichen Herausforderungen die Big Data & Analytics-Branche in den kommenden Jahren konfrontiert sein wird. Das Ergebnis: Deutschland ist weltweit führend bei der Nutzung von Daten und Datenanalysen.

 

Die Ergebnisse in Kürze:

    • Deutschland ist in drei von vier Bereichen der Datennutzung weltweit die Nummer eins: beim Einsatz von Datenanalysen (84 %), der digitalen Transformation (82 %) und dem Data Warehousing (82 %).

        • Beim Einsatz von Technologien für das Internet of Things (IoT) nimmt Deutschland nach Australien (70 %) und Indien (69 %)den dritten Platz ein.

            • 96 % der deutschen Unternehmensführer sind der Überzeugung, dass eine effektive Data Analytics-Strategie entscheidend für das künftige Wachstum sei.

                • Der Fachkräftemangel bleibt ein Problem: 55 % der deutschen Unternehmen wollen mehr Training rund um Daten und Datenanalysen anbieten.

                    

                   Bei der Umsetzung der digitalen Transformation liegt Deutschland auf Platz eins, gefolgt von Spanien (77 %) und Indien (64 %); die USA landen auf dem letzten Platz. Ähnlich stellt sich die Situation bei Big Data & Analytics dar: Deutschland liegt mit 84 % vor Australien (80 %) und Spanien (75 %); hier nimmt Japan mit 47 % den letzten Platz ein. Beim Data Warehousing ist Deutschland mit 84 % führend, dahinter folgen Australien (80 %) und Spanien (75 %); auf dem letzten Platz liegt Indien mit 41 %.

                   

                  Die Position des Spitzenreiters verfehlte Deutschland lediglich in einer Kategorie: Beim generellen Einsatz von IoT-Technologien musste es sich mit einem dritten Platz begnügen – hinter Australien (70 %) und Indien (69 %); den letzten Platz teilen sich Großbritannien und Frankreich mit jeweils 45 %.

                   

                  „Das Datenvolumen, das deutsche Unternehmen generieren, wächst exponentiell, und dieser Trend wird anhalten“, sagt Martin Willcox, Senior Director bei Teradata. „Dass die Unternehmen bei der Nutzung ihrer Daten ganz vorne liegen, kommt ihnen in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität zugute, wie wir sie derzeit in Europa erleben. Angesichts der großen Datenmengen, der Vielzahl von Endgeräten, sich ständig verändernder Anforderungen der Verbraucher und immer kleinerer Budgets stehen die Unternehmen unter großem Druck, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Mit dem hohen Grad an Datennutzung ist Deutschland aber bestens gerüstet, um sich auch langfristig im weltweiten Wettbewerb erfolgreich zu behaupten.“

                   

                  Bestätigt wird dieser Punkt durch die Tatsache, dass 96 % der deutschen Firmen eine effektive Data Analytics-Strategie als wesentlichen Faktor für das Wachstum und die künftige Entwicklung ihrer Unternehmen sehen. Eine breite Mehrheit (80 %) glaubt, dass ihr derzeit installiertes System ihnen hilft, Geschäftsergebnisse zuverlässig zu vorherzusagen. Rund drei Viertel der Befragten sind mit ihrem Datenmanagement-System „sehr zufrieden“ oder sogar „extrem zufrieden“. Ebenso viele Befragte geben an, dass ihr Unternehmen ein System einsetzt, das Daten funktionsübergreifend integriert und bereitstellt.

                   

                  Auch scheinen noch mehr deutsche Unternehmen diesen Datenboom für sich nutzen zu wollen. Auf die Frage, was sie persönlich in Bezug auf Daten und Datenanalysen in den nächsten beiden Jahren verändern würden, gibt die Mehrheit (55 %) der befragten deutschen Manager an, dass ihr Unternehmen die Datennutzung verstärken, das Training ausbauen und in ein System nach dem neuesten Stand der Technik investieren sollte. 48 % wünschen sich ein einfacheres System, das alle Nutzer einsetzen können. Diejenigen, die davon überzeugt sind, dass ihr Unternehmen von Datenanalysen profitieren würde, erhoffen sich als wichtigsten Grund ein besseres Bild des Unternehmens (89 %).

                   

                  Laut der Studie ist der Kunde in Deutschland immer noch König. 61 % der Befragten sehen die Kundenbeziehungen als den Bereich, der von einer stärkeren Nutzung von Datenanalysen am stärksten profitiert. Ein wachsender Kundenstamm wird an zweiter Stelle genannt (54 %). Positive Auswirkungen sehen die Befragten auch im Hinblick auf die Fertigungseffizienz und eine verbesserte strategische Marketingplanung.

                   

                  „Daten sind die nächste Herausforderung für Innovation, Wettbewerbsfähigkeit und Produktivität“, so Martin Willcox. „Sie stellen eine Währung dar, über die jedes Land verfügen sollte. Um Nutzen daraus zu ziehen, müssen deutsche Unternehmen bereit sein, in Infrastruktur und Personal zu investieren und Daten zur Grundlage ihrer Unternehmensentscheidungen zu machen.“

                   

                   

                  Hinweis für Redakteure:

                  Die Teradata-Studie „Data & Analytics Trends 2017” wurde im Januar 2017 durch die RSI Corporation durchgeführt. Für die Studie wurden jeweils 100 Personen in diesen neun Ländern befragt: Deutschland, Australien, Frankreich, Großbritannien, Indien, Japan, Russland, Spanien und den USA.

                  Die befragten Unternehmen sind in einer Vielzahl von Branchen tätig: Telekommunikation, Automobilindustrie, Gesundheitswesen, Fertigung, Finanzwesen, Öl/Gas/Strom/Atomenergie, Solarenergie, Öffentliche Verwaltung, Medien/Kommunikation, Einzelhandel, Unterhaltung und Transportwesen. Befragt wurden Führungskräfte aus diesen Unternehmensbereichen: Finanzen, IT, Ingenieurswesen, Logistik/Supply Chain, Marketing/Kommunikation, Operations, Personal, Produktentwicklung/F&E und Vertrieb.

                   

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