Laut Accenture "sind sich 76 Prozent der Chief Finance Officers (CFOs) einig, dass ihr Unternehmen ohne 'eine einzige Version der Wahrheit' Schwierigkeiten haben wird, ihre Ziele zu erreichen."
Unsere Forschung bestätigt dies und zeigt, dass über achtzig Prozent der Zeit eines Buchhalters für die Datenerfassung aufgewendet wird – aber nur 20 Prozent für echte Analysen. Grund ist in der Regel das Fehlen einer einzigen, vertrauenswürdigen Quelle für Finanzdaten.
Ohne eine einzige Quelle der Wahrheit für Daten – beziehungsweise eine basale Finanzebene – haben es Finance-Abteilungen schwer, dem Unternehmen Entscheidungsunterstützung in Echtzeit zu liefern. Deswegen sollten Sie diese Grundlage nicht erst „irgendwann“ in Angriff nehmen. Sie ist vielmehr Voraussetzung für die Steigerung des Geschäftswerts im gesamten Unternehmen.
Eine Antwort auf das Datenproblem finden
Ein digitales Finanz-Ecosystem ist entscheidend für die Lösung vieler Probleme, mit denen CFOs heute konfrontiert sind, darunter:
- Zweifelhafte Datenqualität
- Komplexität und Menge der Datenquellen
- Wiederholung ähnlicher Projekte durch Datensilos
- Schwierigkeiten bei der zeitnahen Erstellung von Analysen
- Fehleranfällige und zeitintensive manuelle Prozesse
- Mangel an anwenderfreundlichen Tools für Analytics, Berichte und Visualisierungen
- Zunehmende Komplexität von regulatorischen Vorgaben und Compliance-Anforderungen
Um diese Herausforderungen zu bewältigen, müssen CFOs zu Informationsbrokern werden und ein System bereitstellen, das…
- …sicherstellt, dass alle Finanz- und Buchhaltungsdaten vertrauenswürdig, überprüf- und rückverfolgbar sind.
- …den Zugriff auf Finanz- und Buchhaltungsdaten im gesamten Unternehmen ermöglicht.
- …die Tools und die Genauigkeit bietet, die für relevante und zeitnahe Geschäftsentscheidungen erforderlich sind.
Eine grundlegende Finanzebene leistet all dies und bietet Teammitgliedern und Abteilungen im gesamten Unternehmen die Informationen und Tools, die zur Analyse von Daten aus jedem Blickwinkel erforderlich sind.
Aufbau einer "einzigen Quelle der Wahrheit"
Durch eine zentrale Finanzebene erhalten Anwender Antworten, die zeitnah, relevant und vertrauenswürdig sind. Das offeriert allen im gesamten Unternehmen Vorteile – einschließlich dem Management, dem Betrieb, dem Marketing, dem Personalwesen –, und nicht zuletzt auch dem Kunden.
Eine zentrale Finanzebene stattet potenziell Tausende neuer Anwender mit Daten, Berichten, Dashboards und Analysen aus – alles bereitgestellt vom Büro des CFOs.
Eine vertrauenswürdige Grundlage für die Kernfinanzen lässt Führungskräften zudem leicht Analytics bereitstellen. Dieses nutzen gleichzeitig traditionelle, historische und beschreibende UNtersuchungen und liefern umfassende und vorausschauende Erkenntnisse.
Die vier Teile einer sinnvollen zentralen Finanzschicht
Das
CFO Analytics Framework ist der Schlüssel zum Aufbau einer sinnvollen Datengrundlage beziehungsweise grundlegenden Finanzschicht. Jede seiner vier im Folgenden erläuterten Komponenten ist erforderlich, um eine "einzige Quelle der Wahrheit" für Analysen bereitzustellen und aufrechtzuerhalten.
1. Integrierte Finanzeinblicke
Das Geheimnis einer guten Datenplattform besteht in der Sammlung sämtlicher greifbarer Daten. Durch die Integration von Haupt- und Nebenbuchdaten erhalten Anwender im gesamten Unternehmen detaillierte Einblicke in Buchhaltungs- und Finanzdaten. Dies erfordert ein Master- und Referenzdaten-Management, ein finanzorientiertes logisches Datenmodell sowie die Möglichkeit, sich über mehrere Ledger und ERP-Plattformen (Enterprise Resource Planning) hinweg zu integrieren. Das Ergebnis ist eine einzige, verlässliche Ansicht auf die Finanzdaten.
Dieser sogenannte „Golden Record“ ermöglicht es Buchhaltern und Finanzanalysten, geschäftsergebnis-orientierte Reports zu liefern, einschließlich CFO Key Performance Indicator (KPI) Dashboards, Procure to Pay, Order to Cash sowie indirekte und direkte Ausgaben.
Integrierte Erkenntnisse bieten darüber hinaus eine höhere Auflösung – Details können per Drill-down und Drill-up betrachtet werden. Durch das Ablegen der Ergebnisse in einer Datenbank stehen sie einem breitem Publikum zur Verfügung, einschließlich nachgelagerter Modelle und Anwendungen.
2. Super-Ledger
Benötigen Sie eine Möglichkeit, die Buchhaltung mit ihrer operativen "Quelle" zu verknüpfen? Ein Super-Ledger macht dies möglich, indem es Betriebs- und Transaktionsdaten in Ihre Finanzdatenplattform integriert. Dies ermöglicht eine bessere Rückverfolgbarkeit von der Quelle bis zum Bericht und eröffnet neue Dimensionen des Einblicks in die Finanzen, operative Berichte, Kundensegmentierungen, Produkte und Umsatzsicherungen.
In Kombination mit integrierten Finanzeinblicken bietet ein Super-Ledger die Grundlage für detaillierte, multi-dimensionale Analysen und Berichte.
3. Mehrdimensionale Rentabilität
Möchten Sie über bestimmte Kosten Auskunft, um einen speziellen Kunden zu bedienen? Hier kommt die Multi-Dimensional Profitability (MDP) ins Spiel.
Durch die Integration von MDP in Ihre grundlegende Kernschicht können Sie Finanzkomponenten bis tief ins Detail modellieren und zuweisen. MDP umfasst Betriebseinnahmen (Produkt- und Nichtprodukt-Einnahmen, Rabatte, Erstattungen, usw.), direkte und indirekte Ausgaben, Stückkosten, Risikokomponenten, Kapitalkosten und andere Rentabilitäts-Attribute und nutzt in der Regel fortschrittliche Finanzmodellierungs-Tools.
MDP ermöglicht Analysen und neue Einblicke in die Profitability auf jeder Ebene: Kunde, Produkt, Standort, Kanal, usw. Die Ergebnisse fließen auch in nachgelagerte Modelle und Anwendungen wie Preisoptimierung, Kundensegmentierung, Customer Lifetime Value oder Produkt-Rationalisierung ein.
4. Erweiterte Finanzmodellierung
Eine fortschrittliche Finanzmodellierung bringt alles zusammen und erlaubt es, Daten aus den integrierten Finanzeinblicken, dem Super-Ledger und dem MDP zu nutzen. So lässt sich ein finanzgesteuertes analytisches Ecosystem schaffen.
Das Datenmodell ist die Hauptkomponente in diesem Prozess, es integriert Daten von mehreren Plattformen. Es spielt auch eine entscheidende Rolle bei der Integration von Transaktions- und anderen nichtfinanziellen Daten, die für anspruchsvollere Analysen erforderlich sein könnten.
Von Silos zur Steigerung des Geschäftswerts durch Daten
Das CFO Analytics Framework schafft eine Datengrundlage, die über deskriptive Analysen hinausgeht. Es erlaubt die Verwendung fortschrittlicher Tools sowie von Künstlicher Intelligenz und Maschinellem Lernen, was weiterführende wertschöpfende Analysen ermöglicht – insbesondere in den Bereichen Auditautomatisierung, Compliance und Finanzprognosen.
Wie bei jedem anderen Bauprojekt ist auch für ein analytisches "Haus" ein solides Fundament erforderlich. Die zentrale Finanzgrundlage, unterstützt durch die richtigen Tools – Datenmodelle, Stammdatenmanagement (Master Data Management; MDM), Referenzdatenmanagement (Reference Data Management; RDM), Modellierungs-Tools und mehr – schafft eine verlässliche Quelle für alle finanziellen Dinge. Mit diesen Tools können Finanzteams dem Unternehmen in Windeseile genaue sowie strategisch wertvolle Einblicke liefern.